Luftfeuchtigkeit - ist die wichtig?
Ja – Warme Luft kann ein Vielfaches mehr an Wasser aufnehmen als kalte Luft. Die Luftfeuchtigkeit, das ist der Gehalt von dem unsichtbaren Wasserdampf in der Luft, wird in Gramm Wasser pro Kubikmeter (m³) Luft gemessen.
Die Menge an Wasserdampf, die in einem Kubikmeter Luft höchstens enthalten sein kann, ohne dass Wasser ausfällt, ist die Sättigungsfeuchte oder maximale Luftfeuchtigkeit. Diese wächst mit der Temperatur.
Bei 0° C kann die Luft maximal 4,8 g Wasser pro m³ aufnehmen, bei 30° C dagegen 30,3 g Wasser pro m³. Der Unterschied der aufnehmbaren Wassermenge pro m³ Luft beträgt bei 30° C Temperaturdifferenz ca. ein "Schnapsglas"voll. Das entspricht dem Inhalt einer 1,5 l Flasche bei einem normal hohen Wohnraum von 5 x 5 m.
Kühlt warme feuchte Luft ab, kann sie den Wasserdampf bei einer bestimmten Temperatur , dem sog. Taupunkt, nicht mehr festhalten. Aus dem Wasserdampf wird flüssiges Wasser. Das kondesiert in Form kleiner Tröpfchen als sog. Kondenswasser, was im Volksmund als "Beschlagen" bezeichnet wird.
Wo der Taupunkt liegt, lässt sich mit modernen Geräten messen der man kann ihn berechnen oder aus Tabellen ablesen.
Ein regelmäßiges Überschreiten des Taupunkts, in der Regel an Aussenwänden, führt in Innenräumen zur Schimmelbildung.